„Kinder sollen die digitale Welt mit Neugier entdecken und lernen, dabei auf sich und andere zu achten“, ist das Anliegen von Gesa Stückmann, die Webinare zum Thema für Schüler*innen und Lehrer*innen anbietet. Im Dialogbild sind diverse Tatbestände und strafrechtliche Folgen ebenso aufgeführt wie praktische Hinweise, wie Opfer und deren Eltern reagieren sollten. Das Dialogbild stellt den Täter in den Vordergrund, der anonym und ohne seinen Opfern ins Gesicht schauen zu müssen, agiert. Die zahlreichen Facetten des Cybermobbings von der Verbreitung persönlicher Informationen und Fotos, Erstellung von Fake-Profilen in sozialen Medien bis hin zu Beleidigungen, Beschimpfungen, Verleumdungen und Nötigungen werden erklärt. „Mit diesem Dialogbild wollen wir die Webinare unterstützend begleiten und darüber hinaus allen Schulen zur Verfügung stellen. Mobbing ist nicht der Fehler einer Schule, sondern es spricht im Gegenteil für die Schule, wenn Sie sich dem Thema offensiv stellt. Diese Haltung wünschen wir uns bundesweit“, so Rainer Rettinger.
EINIGE BEISPIELSZENEN
Wenn andere ohne deine Erlaubnis Bilder von dir teilen, ist das strafbar. Das betrifft auch Sticker von Mitschülern zu erstellen, zu versenden und zu teilen.
Anton setzt Anna unter Druck, damit sie ein Nacktbild schickt. Das nennt man Nötigung und ist strafbar.
Ein Schüler legt ein Fake-Profil eines Mitschülers an und postet es öffentlich. Verboten! Das Opfer kann Schmerzensgeld und Anwaltskosten vom Täter verlangen.
Eine Lehrkraft wird heimlich im Unterricht fotografiert und das Foto des Gesichtes wird auf ein Nacktfoto gesetzt.